Andreas Gronbach: Über die Verzahnung zwischen Nachwuchs- und Herrenbereich

Eine neue Basis für nachhaltigen Erfolg – Wie unser Trainerteam Jugendspieler an die Aktiven heranführt

 

Nachhaltiger Erfolg im Fußball beginnt nicht erst bei den Aktiven, sondern bereits in der Jugend.

Der FV Bad Saulgau hat in den vergangenen Monaten eine neue Grundlage geschaffen, um Talente bestmöglich zu fördern und den Übergang von der Jugend in die erste Mannschaft gezielt zu gestalten. Mit einem klaren Konzept und einer starken Struktur setzt der Verein auf eine enge Verzahnung zwischen Nachwuchs- und Herrenbereich.

 

Das Interview im original findest du hier

Wir waren uns schnell einig, die Zusammenarbeit in der Saison 2025/26 weiterzuführen

Ein wichtiger Baustein der weiteren Entwicklung ist die frühzeitige Zusage unseres Trainertrios für die Saison 2025/26. „Anfang Dezember habe ich mich mit Jogi im Vereinsheim getroffen.

Wir waren uns schnell einig, die Zusammenarbeit in der Saison 2025/26 weiterzuführen“, berichtet Andreas Gronbach. Schnell folgten die Gespräche mit Niko und Selim, die sich ebenfalls eine weitere Zusammenarbeit vorstellen konnten. Diese Konstanz im Trainerteam gibt dem Verein die Möglichkeit, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzuführen und ist in dieser Phase der Saison alles andere als selbstverständlich.

Die neue Struktur zwischen Jugend und Aktiven als Schlüssel zum Erfolg

Der FV Bad Saulgau hat in den vergangenen Jahren erkannt, dass nachhaltiger Erfolg nur durch eine starke Nachwuchsarbeit möglich ist. Deshalb wurde die Durchlässigkeit zwischen Jugend- und Herrenbereich neu strukturiert und verbessert. „Eine frühzeitige Bindung zum Verein kann sich natürlich positiv im aktiven Bereich bemerkbar machen“, erklärt Andreas Gronbach.„Egal, ob als Spieler, als junger Funktionär oder Trainer – Eigengewächse können für die Zukunft eminent wichtig werden.“

Das langfristige Ziel ist es, Jugendspieler nicht nur für die erste Mannschaft zu entwickeln, sondern ihnen auch eine sportliche Perspektive im Verein zu bieten. „Eigengewächse hoch in die Erste zu bringen, ist dann das Schönste, was einem Verein passieren kann. Zum einen ist es ein Gütesiegel für gute Jugendarbeit, zum anderen erspart es den Verantwortlichen im aktiven Bereich jede Menge Arbeit.“

Dass dieser Plan Früchte trägt, zeigt sich bereits in dieser Saison: „Wir haben dieses Jahr großes Glück, dass fünf A-Jugendliche zum Kader der Ersten dazustoßen. Das ist natürlich nicht die Regel.“ Andreas Gronbach betont aber auch, dass dies nicht jedes Jahr so einfach sein wird. „Vereine können sich glücklich schätzen, wenn ein bis zwei Spieler pro Jahr den Schritt auf Anhieb in die Erste schaffen.“ Um das langfristig zu gewährleisten, müssen die Jugendmannschaften in den höchsten möglichen Ligen spielen. „Je höher die Liga ist, in der die Erste spielt, desto schwieriger wird der Übergang für die A-Jugendlichen. Also sollten wir stets bemüht sein, unsere Jugendteams in den höheren Ligen zu etablieren.“

Ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg ist die Qualität der Ausbildung. „Top geschulte, am besten lizenzierte Jugendtrainer, sind hierbei hilfreich. Der Verein fordert die Ausbildung seiner Jugendtrainer diesbezüglich.“

Der schwierige Sprung in den Herrenbereich – und wie man ihn meistert

Junge Spieler haben oft Schwierigkeiten, sich im Herrenbereich zu etablieren. Doch was braucht es, um diesen Schritt erfolgreich zu meistern? „Fußballerisches Können, taktisches Wissen, Durchhaltevermögen, absoluter Wille und Geduld.“

Auch die Trainingsstruktur wurde im Zuge der Neuausrichtung überarbeitet. „Wir müssen schon genau darauf achten, dass die Spieler nicht in einer falschen Trainingsgruppe landen. Wir versuchen, in leistungshomogenen Gruppen zu trainieren. Wer sich verbessert, hat jederzeit die Möglichkeit, in eine stärkere Trainingsgruppe zu kommen.“ So wird jeder Spieler individuell gefördert und kann sich auf seinem eigenen Tempo entwickeln.

Doch Erfolg ist nicht nur eine Frage der fußballerischen Qualität. Um sich langfristig wohlzufühlen, müssen sich die Spieler mit dem Verein identifizieren. „Die Möglichkeit, unter einem Trainerteam zu arbeiten, das im Gesamten alles Wünschenswerte abdeckt, ist ein wichtiger Faktor“, sagt Andreas Gronbach. „Menschlicher Umgang und Werteorientierung sind entscheidend. Die Bindung zum Verein wird durch gemeinsame Aktivitäten, wie Bowling oder gemeinsame Essen, gefördert.“

Teamgeist als Grundpfeiler des Erfolgs

Ein starkes Team entsteht nicht nur durch gute Einzelspieler – es entsteht durch Zusammenhalt „Teamgeist ist unglaublich wichtig“, betont Andreas Gronbach. Das klassische Hierarchiedenken von früher gibt es nicht mehr. „Junge Spieler besitzen dieselben Rechte, aber natürlich auch Pflichten – und daran scheitern heutzutage einige der jungen Spieler. Mündige Spieler vom Eintritt in den Aktivenbereich bis zum Ende der aktiven Laufbahn sind gefragt.“

Um den Zusammenhalt weiter zu stärken, setzt der Verein verstärkt auf Teambuilding-Maßnahmen. „Mannschaftsabende, gemeinsame Aktivitäten aus dem Bereich der Erlebnispädagogik – das sind Dinge, die wir ausbauen wollen.“ So entsteht eine Mannschaft, die nicht nur auf dem Platz harmoniert, sondern auch neben dem Platz als Einheit auftritt.

Realismus statt Luftschlösser – Die neue Vision für den FV Bad Saulgau

Die Neuausrichtung und die Vision des Vereins zeigt bereits Wirkung, doch Andreas Gronbach bleibt realistisch. „Wir sollten sehr realistisch bleiben und die begonnene Arbeit kontinuierlich weiterführen. Vision ist ein großer Begriff.“ Viele im Verein erinnern sich noch an die alten Zeiten, als der FV Bad Saulgau eine der führenden Mannschaften im Bezirk war. „Natürlich träumen hier viele von alten Zeiten, als der FV Bad Saulgau die Nummer 1 im Bezirk war. Es sollte eines der Ziele sein, die weiterverfolgt werden sollten.“ Doch Gronbach weiß, dass dies nur mit einer stabilen Vereinsführung möglich ist. „Dazu braucht man natürlich Zeit, Zusammenhalt und vor allem Ruhe im Verein. Nur dann kann zielorientiert und letztendlich erfolgreich über Jahre, Jahrzehnte gearbeitet werden und der Verein wieder dahin kommen, wo er einst war.“

Ein Verein mit Plan und Perspektive

Mit der neu geschaffenen Basis hat der FV Bad Saulgau die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Durch eine enge Verzahnung zwischen Jugend und Aktiven, klare Trainingsstrukturen und eine langfristige Strategie setzt der Verein auf nachhaltigen Erfolg.

Mit einem Trainerteam, das langfristig zusammenarbeitet und den direkten Draht zur Jugend hält, wurde eine Grundlage geschaffen, auf der sich der FV Bad Saulgau stetig weiterentwickeln kann. Junge Talente bekommen hier nicht nur eine Chance, sondern einen echten Plan für ihre fußballerische Zukunft.

Der FV Bad Saulgau bleibt seiner neuen Linie treu: mit einem starken Fundament, einer klaren Vision und einem Trainerteam, das alles gibt, um den Verein voranzubringen!

Hier gehts zum vollständigen Interview hier klicken